Das Spiel hielt was es versprach. Am Sonntag war der KFV Wittbrietzen bei der dritten Mannschaft aus Werder zu Gast. Das Duell, Erster gegen Zweiter, war von Anfang an ein klasse Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Gleich in der ersten Minute trafen die Gastgeber, nach einer Standardsituation aus dem halbfeld, per Kopfball den Pfosten. In der Folge war der KFV die bessere Mannschaft, jedoch war man vor dem Tor nicht zwingend genug. Mit einem mehr oder minder gerechtem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeit verflachte die Partie ein wenig. Das Mittelfeld war hart umkämpft und wenn eine der beiden Mannschaft mal den Platz hatte, wurden die Chancen nicht konsequent zu Ende gespielt. Die Wittbrietzener hatten, vor einer brisanten Schlussphase, noch die beste Gelegenheit in Führung zu gehen aber auch hier traf man nur den Pfosten. In der 82 min. wurde es das erste Mal spannend, als „Fritze“ im Strafraum vom Keeper der Werderander getroffen wurde und der Schiedsrichter zu Recht auf Strafstoß entschied. Patrick Nichelmann übernahm Verantwortung und verwandelte sicher zum 0:1. Sofort nach der Führung gab man das Spiel aus der Hand, man verursachte im Mittelfeld einen Freistoß nach dem anderen und so kam es wie es kommen musste. Die Werderaner führten ihren Freistoß flach aus, der Stürmer drehte sich wie auf einem Bierdeckel und nagelte die Kugel unhaltbar ins linke obere Eck zum 1:1. Mit einem 1:1 hätte man noch leben können, jedoch war es ein weiterer Freistoß der Gastgeber, der kurz darauf zum 2:1 Endstand führte. Leider übersah der Schiedsrichter in dieser Situation ein Handspiel. Die Mitnahme des Balles erfolgte nicht mit der Brust sondern mit dem Oberarm. Freistoß für Wittbrietzen wäre hier die richtige Entscheidung gewesen. Kurz darauf bekamen die Wittbrietzener den letzten Freistoß der Partie, als man diesen schnell ausführen wollte, sprang ein Werderander Spieler dazwischen und erwischte Julian Schulze klar am Fuß. Auch hier wäre rot die richtige Entscheidung gewesen aber der Schiedsrichter hat es schlichtweg übersehen. Julian Schulze bekam stattdessen wegen meckerns seine zweite Gelbe Karte des Spiels und flog mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Ausgangslage für die kommende Partie könnte schlechter nicht sein. Drei der vier Stürmer sind verletzt, ein Spieler fehlt mit Gelb-Rot Sperre und zwei weitere Spieler fehlen ebenso weiterhin verletzt.
Der KFV wäre nicht der KFV, wenn er sich der Herausforderung nicht stellen würde und somit wird die Mannschaft mit neuem Mut und Selbstvertrauen nächste Woche zum nächsten Topspiel nach Schenkenhorst reisen. Anstoß 14:00 Uhr auf dem Sportplatz in Schenkenhorst.